Herzlich willkommen beim Runden Tisch Trittau
Wir sind ein Bündnis, das sich für den Erhalt unserer Demokratie und für gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt
DER ERSTE SCHRITT NACH VORN
WIE ALLES BEGANN…
Unter dem Motto „79 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz – Nie wieder ist jetzt!“ ruft das Bündnis „Trittau ist Vielfalt – Trittau ist bunt“ zur Teilnahme an der Demonstration am Sonnabend, 27. Januar 2024, um 13 Uhr auf dem Trittauer Europaplatz auf.
Anlass für diese Demo ist das geheime Treffen von Mitgliedern einer in Teilen rechtsextrem eingestuften Partei und gesichert Rechtsextremen, das durch eine Recherche des Medienhauses „Correctiv“ bekannt geworden ist. „Die Erkenntnis, dass diese Gruppe Millionen Menschen vertreiben und abschieben möchte, treibt seit knapp zwei Wochen immer mehr Menschen auf die Straßen, um sich für mehr Toleranz und eine freie, demokratische Gesellschaft stark zu machen“, sagt Durmis Özen. Er brachte als Ortsvereinsvorsitzender der SPD-Lütjensee die Demonstration für das Amt Trittau ins Rollen.
„Wir müssen klare Kante zeigen“
„Wir waren uns ganz schnell einig, dass alle Parteien der Trittauer Gemeindevertretung diese Idee unterstützen und ganz schnell entwickelte sich daraus ein Bündnis, das weit über die politischen Parteien im Amt Trittau hinausgeht“, erklärt Lars Ryll (CDU), der als Bürgervorsteher der Gemeinde Trittau bei der Planung und Organisation dabei ist.
„Wir müssen klare Kante zeigen und uns den Rechtsextremen, den Faschisten entgegenstellen“, sagt Mitorganisatorin Kerstin Kuhlmann-Schultz vom Bündnis 90/Die Grünen Trittau.„Ich möchte weiter in einem demokratischen, bunten Land leben. So wie die meisten Menschen.“ Zahlreiche Glaubensgemeinschaften, Verbände, Organisationen und Vereine aus dem Amt Trittau haben sich dem Bündnis „Trittau ist Vielfalt – Trittau ist bunt“ angeschlossen, um sich für eine freie und demokratische Gesellschaft einzusetzen. Der Runde Tisch Trittau ist das offene und aktive Gremium, in dem Bürgerinnen und Bürger mitgestalten und mitarbeiten und für eine freie, offene und demokratische Gesellschaft eintreten können.
Demonstration am Holocaust-Gedenktag
Dass der Termin auf Sonnabend, den 27. Januar fällt, hat einen Grund: Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Sowjetunion das Konzentrationslager Auschwitz. Seit 1996 wird an diesem Tag in Deutschland an die Millionen Holocaust-Opfer erinnert, die ermordet wurden, als zum letzten Mal eine radikale Gruppe Millionen Menschen aus Deutschland vertreiben, abschieben und ermorden wollte.
Was uns motiviert . . . Wofür wir stehen . . .
Ich habe Menschen in unserem Deutschland der letzten Zeit erlebt, die anderen Menschen nur mit Hohn, Verachtung, Hass entgegentraten, in Wort und zum Teil schrecklichen Taten.
Aber bis jetzt überwiegen noch die Menschen, denen das Miteinander lieber ist.
Und das soll auch so bleiben!
Dora
Ich habe Ende letzten Jahres mit Entsetzen die Ereignisse in Potsdam zur Kenntnis nehmen müssen. Die Thesen zur „Remigration“ erinnerten mich stark an Nazi Parolen und ich fragte mich: Ist es denn wieder schon so weit? Ich nahm dann im Januar an der Großdemo in Hamburg teil, gefolgt von der Demo in Trittau vor dem Rathaus. Dort bekam ich Kontakt zum „Runden Tisch Trittau“ und es wuchs das Interesse in mir, mich zu engagieren gegen Rechts. Demokratisch gesinnte Bürger müssen aufstehen und gegen rechtsradikale Strömungen Flagge zeigen. Nie wieder ist jetzt!
Holger S.
„Es ist leicht über die Wahrheit hinweg zu täuschen, wenn du sie mit schweren Lügen erdrückst.
Meine Motivation ist es, mehr sozialen Zusammenhalt und Räume für Gemeinsamkeit zu schaffen“
„Ich wohne seit 35 Jahren mit meiner Familie in Trittau. Geprägt wurde ich von einem Elternhaus, in dem Toleranz, die Aufarbeitung der Schrecken des Naziregimes sowie die Unabdingbarkeit der Freiheit im Denken einen hohen Stellenwert hatte. Diese Werte habe ich an meine Kinder weitergegeben. Seit Jahren erstarken Parteien, leider unterstützt von einer zunehmenden Anzahl von Menschen, die diese Werte in Frage stellen und bekämpfen.
Mir ist sehr wichtig, dass meine Kinder weiterhin in einer freien, demokratischen und bunten Gesellschaft leben und meine Enkelkinder in einer solchen aufwachsen können.
Es ist höchste Zeit, aktiv dafür einzustehen! NIE WIEDER IST JETZT! Das ist der Grund, warum ich in dem Bündnis “Runder Tisch Trittau” mitarbeite.“
Ulrike S.
„Das Recherchenetzwerk "Correctiv" machte Anfang 2024 die Vertreibungsfantasien von radikalen Rechten in Potsdam (Remigrationsprojekt) öffentlich. Millionen Menschen mit Migrationshintergrund sollen aus der Bundesrepublik verdrängen werden. Dazu gehören auch Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Ich habe einen Migrationshintergrund (2. Generation, zwei Staatsbürgerschaften) und möchte mich aktiv für Demokratie und Menschenrechte und gegen Faschismus und Rechtsextremismus einsetzen.“
Roberto Rotondo
„In meiner Arbeit als Psychoanalytikerin erlebe ich immer wieder, wie verheerend sich Ausgrenzung und Diskriminierung auswirken. Damit sich das gesellschaftlich nicht durchsetzt, dafür setze ich mich gerne ein.“
Ute Hensel
“Jeder soll nach seiner eigenen Façon glücklich werden – dieser Grundsatz ist tief in unserer Familie verwurzelt, und ich möchte ihn weitertragen. Leichter ist es immer, nur gegen etwas zu sein; für etwas einzustehen hingegen erfordert Ausdauer, Anstrengung und Kreativität.
Es werden die Stimmen lauter und mehr, die Menschen nach ihrem Sein bewerten wollen und entsprechend behandeln wollen. Deswegen ist nie wieder jetzt und eigentlich immer.“
Bernd Marzi
„Ich möchte, dass wir alle weiterhin in einer Demokratie leben. Zur Demokratie gibt es keine Alternative. Nur so ist es möglich, in einem bunten und vielfältigen Land zu leben, in dem jeder Mensch seine Meinung sagen darf. Ja, in der jeder Mensch so leben kann, wie er oder sie möchte. Die Einschränkung unserer Freiheit bringt nur Unglück! Das lehrt uns die Geschichte. . . “
Kerstin Kuhlmann-Schultz
„Bisher habe ich in einer Demokratie, in Frieden und Freiheit gelebt und das soll so bleiben!
Dafür engagiere ich mich.”
Karin Blume
„Demokratie ist die einzige Staatsform, die ein Leben in Freiheit und Mitbestimmung ermöglicht. Jetzt müssen wir gemeinsam dafür kämpfen.“
Stefan Schultz
Weil es wichtig ist
Durmis Özen
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NACH DER ARBEIT IST VOR DEM TANZ
Demnächst
TANZEN, REDEN, TRINKEN, LACHEN, SEIN!
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5 vor 12 am 15.02.2025
Krach machen für die Demokratie.
Am Sonnabend 15.02.2025 um 5 vor 12
Europaplatz Trittau
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DEMO 25.01.2025
Zur Bundestagswahl: Stärkt die Demokratie- Wehrt Euch gegen die extremen Spalter der Gesellschaft!
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POETRY SLAM
in Planung
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LESUNG
In Vorbereitung
Lesen gegen das Vergessen. Nie wieder ist jetzt!
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FILM
In Produktion
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"Kinderarmut in Deutschland"
Lesung und Diskussion
in Arbeit
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14.12.2024 Anglühen auf dem Europaplatz
Kommen Sie mit uns von 11-16 Uhr beim Punsch ins Gespräch.
Wir haben Laut gegeben
„Trittau ist bunt, Trittau ist laut – nie wieder ist jetzt“ – frei nach diesem Motto lädt das Bündnis „Runder Tisch Trittau“ zu einem Musik-Kultur-Festival für die ganze Familie auf den Europalatz ein. Das Festival beginnt um 15 Uhr. Das Programm ist bunt, die Musik vielfältig. Sie reicht von Deutschpop, über Rock/Punkrock, persischer Musik bis hin zu Indie-Rock.
Lesung gegen das Vergessen
„Gegen das Vergessen, zur Erinnerung und als Mahnung“ lautete der Titel der Lesung, zu dem Mitglieder des Runden Tisches Trittau einluden. Am Sonnabend, 14. September, ging es im Trittauer Bürgerhaus um Autorinnen und Autoren, deren Werke unter den Nationalsozialisten nicht nur verboten, sondern sogar verbrannt wurden. Es ging um Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die ins Exil gegangen sind. Einige kamen zurück, andere blieben
ihr Leben lang im Exil (und/oder starben dort).
Ihre Werke, ihre Literatur, ihre Schriften wurden ein Raub der Flammen, als die Nazis1933 über mehrere Monate hinweg öffentlich Bücher und andere Werke verbannten. Ein Mittel, um die in ihren Augen missliebige Literatur loszuwerden.
„Ich möchte daran erinnern, dass es unter Faschisten so schnell
möglich war, Bücher von Autoren zu verbrennen, die den Nazis nicht passten“, erklärte Uta Okken-Wilkes ihr Engagement bei dieser Lesung. „Entweder passte ihnen der Inhalt nicht oder die Autoren waren nicht genehm – aus politischenGründen oder weil sie Juden waren. Ich möchte nicht, dass es wieder dazu
kommt, dass man für seine Gedanken ins Gefängnis kommt. Ich verstehe diese Lesung auch als Mahnung.“ Dem schloss sich Karin Blume, die zweite im Bunde an. „Wehret den Anfängen. Ich möchte dem oft Ungesagtem, dem Verdrängten
eine Stimme geben.“ Und so gaben die Mitglieder des Arbeitskreises an diesem Abend vielen der
verfemten Autorinnen und Autoren eine Stimme, indem sie aus ihren Werken lasen. Auch an Erich Kästner wurde erinnert. „Kästner ist in Berlin dabei gewesen, als am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz auch seine Werke ins Feuer
geworfen wurden. Er war mehr als fassungslos, konnte seinen Bick aber kaum abwenden“, erklärte Kerstin Kuhlmann-Schultz, die ebenfalls zum Arbeitskreis gehört. Was mit ihm und anderen darauf passierte, das erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer im Bürgerhaus. Der Eintritt war frei.
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Wichtig, Betreff : TRITTAU - Runder Tisch